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- Out 5, 2021
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Sechs Jahre Haft:
Bestatter vergewaltigt Kollegin neben Leiche
Nürnberg (Bayern) – Es ist ein ungeheurer Fall: Bestatter Bodo G. (69) wurde zu sechs Jahren Knast verurteilt, weil er seine Kollegin (41) neben einem offenen Sarg mit Leiche vergewaltigte.
Mehr als vier Monate nahm sich Richter Claas Werner vom Landgericht Nürnberg-Fürth Zeit, den Fall zu beurteilen, in dem Aussage gegen Aussage stand. Bestatter Bodo G. beteuerte bis zum Schluss seine Unschuld. Seine Ex-Mitarbeiterin habe ein benutztes Kondom aus seinem Badezimmer-Mülleimer benutzt, um damit fingierte Spuren im Abschiedsraum zu hinterlassen. Die Nebenklägerin Susanne B. (Name geändert) dagegen: „Nach einer Abschiedsfeier rief er mich an, er wollte mit mir dort Sex haben. Er hat mich immer begrapscht, jeden Tag!“
Übergriffe in der Aussegnungshalle
Angeklagt war Bodo G. in Bayern wegen drei Missbrauchsfällen im Frühjahr 2022: vor dem Urnen-Lager, in der Aussegnungshalle und auf der Holzpalette eines Sarg-Innenausstatters. Die Verteidigung wollte einen Freispruch, doch nach dem Urteil teilte Justizsprecherin Tina Haase BILD mit: „Die zweite Strafkammer hat den Angeklagten der Vergewaltigung in zwei Fällen und sexueller Nötigung schuldig gesprochen.“ Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Für Susanne B. ist das klare Urteil eine Genugtuung, denn Bodo G. hatte sie zu Beginn des Prozesses verbal angegriffen „Was die Dame von sich gelassen hat, ist beschämend – nur weil sie keinen Bock zu arbeiten hatte.“ Sie sei lesbisch und habe sich an seine Frau herangemacht.
Opfer hat posttraumatische Belastungsstörung
Richter Claas Werner konfrontierte ihn aber mit Aussagen wie diesen: „Sie sollen gesagt haben ‚Mir juckt der Schwanz‘.“ Darauf antwortete der Bestatter, seine Frau sei 18 Jahre jünger als er, er habe keine Seitensprünge nötig. Auch die Geschichte mit dem angeblich gestohlenen benutzten Kondomen wollte der Richter nicht glauben: „Wenn Sie sterilisiert sind, wozu benutzen Sie dann noch Kondome?“
Bodo G. hat sein Unternehmen inzwischen verlassen, Susanne B. lässt sich wegen posttraumatischer Belastungsstörung behandeln.
Bild Zeitung
Bestatter vergewaltigt Kollegin neben Leiche
Nürnberg (Bayern) – Es ist ein ungeheurer Fall: Bestatter Bodo G. (69) wurde zu sechs Jahren Knast verurteilt, weil er seine Kollegin (41) neben einem offenen Sarg mit Leiche vergewaltigte.
Mehr als vier Monate nahm sich Richter Claas Werner vom Landgericht Nürnberg-Fürth Zeit, den Fall zu beurteilen, in dem Aussage gegen Aussage stand. Bestatter Bodo G. beteuerte bis zum Schluss seine Unschuld. Seine Ex-Mitarbeiterin habe ein benutztes Kondom aus seinem Badezimmer-Mülleimer benutzt, um damit fingierte Spuren im Abschiedsraum zu hinterlassen. Die Nebenklägerin Susanne B. (Name geändert) dagegen: „Nach einer Abschiedsfeier rief er mich an, er wollte mit mir dort Sex haben. Er hat mich immer begrapscht, jeden Tag!“
Übergriffe in der Aussegnungshalle
Angeklagt war Bodo G. in Bayern wegen drei Missbrauchsfällen im Frühjahr 2022: vor dem Urnen-Lager, in der Aussegnungshalle und auf der Holzpalette eines Sarg-Innenausstatters. Die Verteidigung wollte einen Freispruch, doch nach dem Urteil teilte Justizsprecherin Tina Haase BILD mit: „Die zweite Strafkammer hat den Angeklagten der Vergewaltigung in zwei Fällen und sexueller Nötigung schuldig gesprochen.“ Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Für Susanne B. ist das klare Urteil eine Genugtuung, denn Bodo G. hatte sie zu Beginn des Prozesses verbal angegriffen „Was die Dame von sich gelassen hat, ist beschämend – nur weil sie keinen Bock zu arbeiten hatte.“ Sie sei lesbisch und habe sich an seine Frau herangemacht.
Opfer hat posttraumatische Belastungsstörung
Richter Claas Werner konfrontierte ihn aber mit Aussagen wie diesen: „Sie sollen gesagt haben ‚Mir juckt der Schwanz‘.“ Darauf antwortete der Bestatter, seine Frau sei 18 Jahre jünger als er, er habe keine Seitensprünge nötig. Auch die Geschichte mit dem angeblich gestohlenen benutzten Kondomen wollte der Richter nicht glauben: „Wenn Sie sterilisiert sind, wozu benutzen Sie dann noch Kondome?“
Bodo G. hat sein Unternehmen inzwischen verlassen, Susanne B. lässt sich wegen posttraumatischer Belastungsstörung behandeln.
Bild Zeitung