Notícias So lief die EM 2024 für Frankfurt!

Roter.Teufel

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So lief die EM 2024 für Frankfurt!


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Mit Blick auf die berüchtigten Fans der „Three Lions“ fragte Prinz William beim Spiel der Engländer gegen Dänemark in Frankfurt ganz bescheiden OB Mike Josef (41): „Haben wir uns benommen? Es ist schließlich eine tolle EM hier.“ Josef konnte Prinz William stolz antworten, dass in Frankfurt alles friedlich ablief, die Engländer einfach nur eine große Party gefeiert hätten.

Auch der dänische König Frederik X. war in der Frankfurter EM-Arena beim Spiel gegen die Engländer zu Gast. Alle waren sich einig: Die Stadt war als Gastgeber königlich. Wirklich schlecht war nur der Rasen im Frankfurter Stadion.

Aus dem Königreich trugen auch die Schotten in der Vorrunde zu der großen Frankfurter Party bei, obwohl in der Bankenmetropole gar kein Spiel ihrer Mannschaft stattfand. Laut Josef hätten die schottischen Fans Frankfurt „schon vor EM-Beginn zu ihrem Quartier im Herzen Europas auserkoren.“

Kein Wunder, dass der OB nach vier Wochen EM ein rundum gelungenes Fazit zog. Mike Josef zu BILD: „Die EM im eigenen Land und in der eigenen Stadt zu erleben, ist wunderbar. Frankfurt hat sich als weltoffene, gastfreundliche und lebensfrohe Stadt präsentiert. Gäste aus den unterschiedlichsten Ländern haben hier ein fröhliches und friedliches Fußballfest erlebt. Ich bin dankbar für dieses gelungene Fußballfest in unserem Frankfurt, im Herzen von Europa."

Das bestätigten auch die Tourismus-Experten. Robert Mangold, hessischer Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA): „Das Frankfurter Gastgewerbe hat sehr profitiert, und die Hotels natürlich auch. Schon im Juni waren sie zu 70 Prozent ausgelastet. Das ist deutlich mehr, als zu dieser Jahreszeit üblich. Zudem wurde viel gegessen und getrunken.“

Auf noch genauere Zahlen wartet man aktuell vergeblich. Besonders spannend bleibt, was die 5 EM-Spiele und die mit 14,2 Millionen Euro budgetierte Fanzone der Stadt Frankfurt wirtschaftlich wirklich gebracht haben. Nach BILD-Informationen ist das noch ziemlich offen.

Denn die finalen Abrechnungen liegen den verschiedenen Teilen der Host City Frankfurt noch nicht vor. So muss Thomas Feda, Chef der Frankfurter Tourismus- und Congress GmbH, wohl noch rund vier bis fünf Monate warten, bis er wirklich alle Rechnungen aller Dienstleister von Strom, über Müll bis Sicherheit auf dem Tisch hat. Erst dann können die kompletten Budgets abgerechnet werden, erst dann wird klar, ob für die Stadt was übrig bleibt.

Feda: „Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Frankfurt hat sich als weltoffene, gastfreundliche Metropole präsentiert. Der Imagegewinn und die emotionale Wertschöpfung für die Stadt sind dadurch enorm.“

Die Zahlen zur Fanzone sind beeindruckend: Etwas mehr als eine Million Gäste kamen zu den Spielen am Mainufer. Der besucherstärkste Tag war der 23. Juni mit dem Spiel Deutschland gegen die Schweiz und 70000 Fans. An vier Tagen musste die Fanzone wegen Überfüllung schließen, viermal wegen Unwetters. Durchschnittlich haben an den 30 geöffneten Veranstaltungstagen rund 33500 Gäste täglich die Fanzone besucht.

Alarm herrschte in der Fanzone vorm Vorrundenspiel Polen gegen Österreich: Der Bereich musste wegen eines aufziehenden Unwetters schnell geräumt werden. Der heftige Wind riss einen Baum um, der ganz knapp neben einem Bierstand, unter dem sich 30 Fans untergestellt hatten, aufschlug. Es wurde aber niemand verletzt.

Entspannt bewertete die EM auch die Frankfurter Polizei. Bis auf den Vorfall beim Achtelfinale, als es eine Schlägerei zwischen mehreren Ordnern und einem Fan gab, der offenbar nach Ronaldos Elfmeter gegen die Slowenen als Flitzer auf den Platz rennen wollte, sei es weitgehend ruhig geblieben. In diesem Fall laufen weiter die Ermittlungen.

Polizeipräsident Stefan Müller: „Ein großes Lob gebührt den Fans der verschiedenen Nationen. Es ist ein starkes Zeichen für die Gemeinschaft, die der Sport schafft und letztlich auch ausmacht. Das zeigt sich auch im Stadion: Wenn Fußballspiele ohne Zäune und Fan-Trennung stattfinden können, zeugt das von einem respektvollen Miteinander.“

Auch das Verkehrskonzept funktionierte. So waren am Frankfurter Hauptbahnhof an den Spieltagen jeweils rund 100000 Reisende mehr unterwegs als sonst. Nennenswerte Vorfälle gab es laut Bundespolizei nicht. Josef: „Alle Fans sind gut zum Stadion gekommen und auch wieder abgereist.“

Angst hatten die Fans im Stadion nur einmal. Beim Spiel Rumänien – Slowakei schlugen in unmittelbarer Stadionnähe zwei Erdblitze ein – der Donnerschlag erschreckte die 47000 Zuschauer. Und es kam wegen der heftigen Gewitterzelle zu Problemen bei der Abreise. „Sintflutartige Regenfälle setzten die Aufzüge am Bahnhof Stadion unter Wasser.“ Vor allem behinderte Menschen hatten deshalb Probleme.

Bild Zeitung
 
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