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Notícias Tricksen die Hamas-Terroristen?

Roter.Teufel

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Antwort auf Trump Friedensplan:
Tricksen die Hamas-Terroristen?


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Eine Analyse von Paul Ronzheimer

War DAS der Durchbruch – oder tricksen die Hamas-Terroristen?

Israel am Tag nach der Reaktion der Hamas auf den Friedensplan. Die Terroristen wollen reden. Sie stellen in Aussicht, die Geiseln freizulassen. Und US-Präsident Donald Trump teilt mit, er traue der Hamas zu, den Krieg beenden zu wollen. Israels Armee müsse ihre Angriffe in Gaza sofort stoppen.

Tatsächlich will die israelische Regierung die Offensive in Gaza vorerst einstellen, berichten israelische Medien. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte mit: „Angesichts der Reaktion der Hamas bereitet Israel die sofortige Umsetzung der ersten Phase des Trump-Plans zur unverzüglichen Freilassung aller Geiseln vor.“ Am Morgen hat die Armee bestätigt, sie bereite einen Stopp der Kämpfe vor.

Was bislang völlig unklar ist: Wann und wie die Hamas die Geiseln freilassen will.

Trump hatte in dem ursprünglichen Plan davon gesprochen, dass sie innerhalb von 72 Stunden freigelassen werden müssten. Von der Hamas hieß es bereits, diese Frist reiche nicht aus – man benötige dafür mehr Zeit. Wegen der Kämpfe in Gaza-Stadt wisse man nicht mehr, wo sie alle stecke

Neben Israels öffentlicher Reaktion gibt es intern aber auch eine große Verwunderung über Trumps positive Einschätzung der Hamas-Reaktion. Er hatte mitgeteilt, Hamas sei bereit zum Frieden.

Richtig ist, die Hamas will angeblich Geiseln freilassen. Aber zu einem zentralen Punkt in Trumps Friedensplan äußerten die Terroristen sich nicht: zu ihrer Entwaffnung. Dafür hat die Hamas den Anspruch formuliert, weiterhin eine Rolle im Gazastreifen zu übernehmen. Im Friedensplan hieß es dagegen, dass die Hamas-Kämpfer entwaffnet und teilweise Gaza verlassen sollen.

Die israelische Regierung hat sich nun öffentlich hinter Trump gestellt. Doch in einzelnen Wortmeldungen ist zu erkennen, was einzelne wirklich über die Entwicklung denken.

So sagte der ehemalige israelische Botschafter in den USA, Michael Oren, bei X: „Wie erwartet, erklärt die Hamas, sie akzeptiere Präsident Trumps Deal und werde alle Geiseln freilassen, wolle aber über die Details sprechen. Die Details werden die Forderung der Hamas sein, ihre Waffen zu behalten – ähnlich wie die Hisbollah im Libanon – und sich an der Nachkriegsregierung Gaza zu beteiligen. Es darf kein ‚Ja, aber’ mit den Terroristen geben, die Millionen Menschen unsägliches Leid und Zerstörung zugefügt haben. Trumps Deal muss lauten: Nimm es so, wie es ist, oder stirb.“

Der US-Präsident hat sich aber anders entschieden und mit seiner Reaktion jetzt massiven Druck auf die israelische Regierung gemacht.

Eine typische Trump-Taktik bei Verhandlungen: maximaler Druck auf beide Seiten, überraschende Kehrtwenden, Chaos. Und am Ende die Hoffnung, dass diese Überrumplung zu einem Ergebnis führt.

Ein israelischer Polit-Insider zu BILD: „Wir erkennen in Trumps Statement, dass es offenbar massiven Druck von Katar, Ägypten und der Türkei auf ihn gab, so zu reagieren. Wir werden sehen, wie jetzt die weiteren Entwicklungen sind und wozu die Hamas wirklich bereit ist.“

Neben Trumps Reaktion könnte für Netanjahu aber auch seine eigene Regierung zum Problem werden. Der rechtsradikale Koalitionspartner hatte schon den ursprünglichen Friedensplan kritisiert und könnte sich jetzt erst recht dagegen wenden.

Entscheidend für die weitere Entwicklung und einen möglichen Frieden ist, dass die Geiseln jetzt schnell freikommen. Der israelische Polit-Insider: „Wenn die Hamas die Freilassung weiter verzögert und Ausreden findet, dann wird der Deal nicht funktionieren.“

Bild Zeitung
 
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